Thermo-oder Trommelkomposter

Wer in der Nähe einer Stadt wohnt, oder etwa genau mittendrin, kennt das Problem:

Es ist nicht so einfach, selber Kompost herzustellen!

Auch Kleingärtner können Probleme bekommen, wenn Sie ihren Komposthaufen auf engstem Raum bauen:
Im Sommer, wenn es so richtig schön heiß ist, verbreiten sich unangenehme Gerüche.
Diese entstehen auch zwangsläufig, wenn man den Kompost zur besseren Verrottung umsetzen will.

Essensreste oder Küchenabfälle gehen schon gar nicht, das lockt sofort Ratten und andere unliebsame Tiere an, und sogar Fallobst, mit Sand abgedeckt, wird des Nachts wieder hervorgeholt.
Waschbären haben da ein besonderes Talent!

Da hilft also nur zumauern und abdecken.
Das fördert aber eher die Fäulnis, Verrottung findet auch nicht richtig statt.
Was also tun?

Thermokomposter

Abhilfe schaffen die Thermokomposter, auch Schnellkomposter genannt.
Das sind meist schwarze Kunststoff – Behälter, die verschließbar sind und über Lüftungsöffnungen verfügen.
Im Boden sollen auch kleine Löcher sein, damit Regenwürmer den Weg in die Tonne finden und die Abfälle zersetzen können.
In Bodennähe befindet sich eine Öffnung, durch die man den fertigen Kompost entnehmen kann.

Eine schöne Erfindung, um Kompost auf kleinem Raum herzustellen.
Auch das Umschichten des Komposthaufens spart man sich mit diesen Thermokompostern.
Allerdings haben diese Komposter auch einige Nachteile:

Geruch geht von ihnen ebenso aus wie von einem Komposthaufen, weil das Kompostgut trotz der kleinen Löcher nicht genug durchlüftet wird und fault.
Ausserdem dauert es mindestens ein halbes Jahr, ehe der Kompost zu gebrauchen ist.
Die Entnahme durch die kleine Luke ganz unten ist recht mühselig.

Und, was bei mir passiert ist:
Durch die Lüftungslöcher ist der Thermokomposter nicht sicher vor dem Angriff von Ratten und Mäusen!

Wenn die diese Löcher erst einmal gefunden haben, ist es ein leichtes für sie, den Durchgang so groß zu machen, daß sie in das Innere des Komposters gelangen können.

Und billige Geräte sind auf keinen Fall langlebig, wie oft beschrieben wird!
Die ganzen Verbindungen leiern sehr schnell aus, und spätestens nach dem ersten Jahr wird das Gebilde ganz schön labil. Vor allem die Klappen zum Entnehmen des Inhaltes sind eine Schwachstelle.
Bessere Thermokomposter sind dann aber auch ganz schön teuer, was aufgrund längerer Haltbarkeit aber auch gerechtfertigt ist. Zudem verfügen sie über eine mehr oder weniger funktionierende Belüftung im Innern oder werden sogar aus doppelwandigem Material hergestellt. Das kann dann die Wärme im Innern sehr gut speichern, und der Kompost kühlt auch in der Nacht nicht so schnell ab.

Die Lösung: Der Trommelkomposter

Wenn kleinere Kompostmengen in kürzeren Abständen benötigt werden, bietet sich der Trommelkomposter an.
Das sind kleine runde Plastetrommeln, die auf einem Gestell befestigt sind und sich um 360 Grad drehen lassen.

Durch die ständige Bewegung wird das Kompostgut schön durchlüftet, auch Essensreste und Küchenabfälle können zu Kompost verarbeitet werden, da der Trommelkomposter für Ratten nur schwer zu erreichen ist.
Oder eigentlich gar nicht, wenn er immer ordentlich verschlossen ist, bietet er keinen Angriffspunkt für die Nager.

Die Höhe des drehbaren Komposters ist auch für ältere Personen optimal, kein Bücken und am Boden hantieren.
Da die Gerüche sich durch die gute Durchlüftung in Grenzen halten, muß der Trommelkomposter auch nicht in die hinterste Gartenecke verbannt werden.
Somit entfallen auch die für ältere Menschen lästigen langen Wege.

Diese Art des Kompostierens ist meiner Meinung nach eine der saubersten und bequemsten Möglichkeiten, einen schnellen Kompost herzustellen.
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Sie hat eigentlich nur zwei Nachteile:
Die Trommelkomposter sind etwas zu klein für einen größeren Haushalt, und leider noch zu teuer, um sich vorteilhafterweise gleich zwei Stück hinzustellen.

Denn das wäre optimal:
Wenn der erste voll ist, wird der zweite benutzt, bis auch dieser voll ist.
Dann ist der erste meist soweit, daß der Kompost entnommen werden kann (ca. 2-3 Monate bei etwas Zugabe von Komposthilfe).

Und schon geht es wieder von vorne los. Das schaffen die Thermokomposter in dieser Zeit nicht!

So könnten Sie sich eine schöne Kette aufbauen und haben zu jeder Jahreszeit frischen Kompost. Es gibt inzwischen auch Trommelkomposter zu kaufen, die aus zwei separaten Komposttrommeln bestehen. Wenn die erste voll ist, wird die zweite genutzt, und die erste dabei ebenfalls immer wieder zur Durchlüftung gedreht. So kann das nicht vergessen werden.

Komposter haben schon einige Vorteile gegenüber dem herkömmlichen Komposthaufen, können ihn aber meiner Meinung nach nicht ersetzen. Wenn die Möglichkeit besteht, sollte man beide Systeme nebeneinander benutzen, um immer frischen Gartenkompost zur Verfügung zu haben.


Wiltec Trommelkomposter mit 160 l Komposttrommel, Kompostbehälter aus Kunststoff, Komposter mit 2-Kammer-System, drehbarer Kompostierer für Garten

 

Großer Trommelkomposter
Angaben des Anbieters:
Material Polypropylen (PP), Metall
Farbe Schwarz
Marke Wiltec
Kapazität 160 Liter
Produktabmessungen 72,5L x 66B x 93,5H cm
Form Rund
Artikelgewicht 11,05 Kilogramm