Komposthaufen anlegen

Schneller Kompost

Manchmal ist es so:
Sie brauchen einen schnellen Kompost.
Egal, ob als Blumendünger, oder einfach nur, um die auf dem Frühbeet oder Hochbeet gezogenen Pflanzen zu düngen, damit sie schnell und gesund wachsen können.
Klar, die erste Idee ist der Baumarkt, oder Gartenmarkt;
Da gibt es ja Dünger für fast alle Fälle.
Chemischen, teilweise auch flüssig, oder auch als Granulat.

Aber ist das natürlich?
Soviel Chemie in eigenem Garten?
Ich möchte das nicht!

Aus diesem Grund habe ich mir einige Thermokomposter und sogar einen Trommelkomposter angeschafft, über die Erfahrung mit denen werde ich noch berichten. Es sind nicht nur gute!

Aber angefangen habe ich mit einem ganz gewöhnlichen Freiland – Komposthaufen, war unzufrieden, habe einen zweiten angelegt und mein eigenes System entwickelt, gute Komposterde herzustellen.

Die Vorteile liegen auf der Hand: Da ich weiß, was ich auf den Kompost werfe, habe ich auch Einfluß auf die Qualität des Produktes. Und auf Chemie oder Beschleuniger verzichte ich beim Komposthaufen völlig. Die mag ich nicht so wirklich.

Kompost herstellen

Komposterde von Trommelkomposter
Feiner, selbst erzeugter Kompost

Deshalb stelle ich meinen eigenen Kompost her.
Dafür habe ich mir in meiner Gartenecke hinten links einen Platz geschaffen, etwa drei Meter breit, und einen Meter tief.
Da habe ich dann einen 3-Kammer-Komposthaufen errichtet, der mir jedes Jahr einen herrlichen Kompost liefert.
Ganz natürlich, und biologisch korrekt, wie man heute so sagt.

Das Problem bei diesem Komposthaufen ist nur:
Es dauert fast ein Jahr, bis ich ihn benutzen kann. Ist also kein Schnellkomposter!

Denn das Herstellen von Kompost mit einem Komposthaufen geht ja so:

Drei Kammern werden angelegt, jede etwa einen Quadratmeter groß.

In die erste Kammer kommt der ganze Gartenabfall, der so anfällt.
Nur keine Küchenabfälle, das zieht Ratten an, oder auch Waschbären.

Aber abgemähter Rasen, auch Unkräuter, abgeharktes Rindenmulch, kleinere Äste… zwischendurch immer etwas Sand, kommt auf den Komposthaufen.
Größere Zweige und Äste kommen bei mir immer erst durch den Häcksler, weil ansonsten das Umsetzen des Komposthaufens doch ganz schön erschwert wird.

Obst, das heruntergefallen ist, kommt in den Trommelkomposter.

Denn auch das ist ein Magnet für Tiere!

Früher habe ich es auch immer auf den Komposthaufen geworfen, sogar mit Sand abgedeckt…
Hat nichts genutzt, irgendwer hat es nachts heraus gekramt und den ganzen Kompost durcheinander gebracht…

Kompost auflockern

Auch wichtig: Ich gebe immer etwas zerknülltes Zeitungspapier dazu, da können sich zum Beispiel die Schnecken verstecken, und andere kleine Tiere wie Regenwürmer auch.
Mit zerknülltem Zeitungspapier habe ich jedenfalls nur gute Erfahrungen gemacht.

Allerdings nur mit dem Papier von gewöhnlichen Tageszeitungen: Illustrierte und leider auch die Werbekaloge mit ihren Hochglanzpapieren taugen nicht dafür.

Erst einmal verrottet dieses Papier viel langsamer, und dann ist da so viel chemischer Müll drin, daß die Würmer da keinen Gebrauch draus machen.

Wenn dieser Komposthaufen dann hoch genug ist, muss er umgesetzt werden.

Wie ich das mache, erfahren Sie in dem nächsten Artikel: Kompost umsetzen